EL TERCER HOMBRE
- Emanuele Piccirillo
- 11. Feb. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Ein Spieler möchte einen anderen anspielen, der allerdings gedeckt ist. Um ihn trotzdem anzuspielen wird ein weiterer Spieler in den Spielzug involviert. Beispielsweise möchte der Innenverteidiger einen Pass auf den Sechser spielen , der sich allerdings im Deckungsschatten des gegnerischen Stürmers befindet. Nun spielt der Innenverteidiger den Achter an, der den Ball auf den Sechser prallen lässt.

Um die aus dem Spiel über den Dritten resultierenden Vorteile optimal nutzen zu können, ist es entscheidend, dass die Positionierung, der Passwinkel, die Körperstellung, sowie der Pass selbst optimal gespielt werden.
Wichtig ist ein diagonaler Passwinkel, da zum einen ein diagonaler Pass schwieriger zu verteidigen ist und zum anderen das prallen lassen auf den Dritten Spieler wesentlich leichter ist.

Besonders im Erspielen von Chancen ist das Spiel über den Dritten ein effektives Mittel, um die gegnerische Abwehrlinie zu durchbrechen. Viele Verteidiger rücken schnell heraus wenn ein Gegenspieler einen Pass vor der Abwehr erhält. Ein Pass auf den Stürmer, der diesen auf einen Mitspieler zwischen den Linien prallen lässt, bringt die Verteidigung sofort unter Druck. Der Spieler, der den Ball durchs prallen lassen erhält, hat er ein offenes Sichtfeld um in Richtung gegnerisches Tor spielen zu können.

Entscheidend ist nicht nur, dass der Dritte Spieler Raum und Zeit hat, er erhält auch den Ball mit dem Blick zum Spiel und gegnerischen Tor. Dadurch ist er schwerer zu pressen und kann leichter einen weiteren Pass hinter die Linien des Gegners spielen oder eine Verlagerung in einen anderen Raum bewirken.
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